Logo - Swiss Sailing

Die Preisträger 2023

Justine Mettraux, Maud Jayet, Nils Palmieri, Maja Siegenthaler & Linda Fahrni, Noémie Fehlmann & Axel Grandjean sowie Foil Mania Youth – so heissen die Sieger, die am Samstagabend an den 8. SUI Sailing Awards 2023 mit einem Award ausgezeichnet wurden.

Junior Sailor of the Year

© Swiss Sailing / Jürg Kaufmann

Noémie Fehlmann & Axel Grandjean
Die beiden 18-Jährigen Talente vom Genfersee haben sich als Schweizer Gold-Duo im Nacra 15 einen Namen gemacht. International sorgten sie erstmals an der EM 2021 auf dem Silvaplanersee für Schlagzeilen, wo sie den 4. Platz belegten. Im November 2021 setzten sie dann endgültig zu ihrem Höhenflug an: Im südfranzösischen La Grande Motte holten sie sensationell den WM-Titel bei 72 Teams aus 12 Nationen, bevor sie mit dem Europameistertitel diesen Frühling noch eins draufsetzten. Mittlerweile haben sie auf den Nacra 17 gewechselt, möchten nächstes Jahr alle wichtigen Regatten bestreiten und träumen davon, 2028 an die Olympischen Spiele zu fahren.

Female Sailor of the Year

© Swiss Sailing / Jürg Kaufmann

Maud Jayet (SNG)
Für die 26-jährige Waadtländerin war die Olympiade in Tokio trotz eines Laufsiegs und dem 19. Schlussrang eine frustrierende Erfahrung. Dass sie diese Platzierung dennoch nicht aus dem Konzept gebracht hat, untermauerte die ILCA6-Seglerin mit einem für den Schweizer Segelsport historischen Erfolg. In Galvestone, Texas, gewann sie an der ILCA6-Weltmeisterschaft Mitte Oktober sensationell die Silbermedaille. Noch nie zuvor hatte eine Schweizerin oder ein Schweizer auf dieser Stufe eine Medaille in der 1970 eingeführten Bootsklasse geholt. Das weckt Hoffnungen für die Olympischen Spiele 2024. 

Male Sailor of the Year

© Swiss Sailing / Jürg Kaufmann

Nils Palmieri 
Bereits letztes Jahr sorgte der Waadtländer Offshore-Segler für eine Riesenüberraschung an der Front der Hochseeregatten. Gemeinsam mit dem Franzosen Julien Villion gewann er überlegen die Transat en Double von Concarneau nach Saint-Barthélemy. Dieses Jahr profilierte er sich mit seinem 6. Platz an der Solitaire du Figaro als einer der aufstrebenden Hochseesegler. Von seinen Gegnern an der Figaro-Meisterschaft wurde er an den drei Etappen der 52. Solitaire du Figaro zum kämpferischsten Teilnehmer gekürt. Diese phänomenale Leistung ist zweifelsohne der bisherige Höhepunkt seiner Karriere.

Sailing Team of the Year

© Swiss Sailing / Jürg Kaufmann

Maja Siegenthaler & Linda Fahrni 
Fast zehn Jahre segelten die beiden Berner Oberländerinnen als LIMA Sailing Team gemeinsam auf dem 470er und legten eine steile Karriere hin. Nach einem dritten Platz an der EM 2021 in Vilamoura kurz vor Olympia sorgten sie dann in Tokio für das beste Resultat des Schweizer Segelteams. Am letzten gemeinsamen Wettkampf in Enoshima gelang ihnen ein nahezu perfekter Auftritt. Der Sieg im Medal Race brachte ihnen den verdienten 4. Platz und ein olympisches Diplom. Mittlerweile setzen beide Seglerinnen vom Thunersee ihre Karriere mit männlichen Partnern in einem 470er Mixed-Team fort.

Sailing Project of the Year

© Swiss Sailing / Jürg Kaufmann

Foil Mania Youth 
In der Schweiz gibt es nur wenige Foil- und Surfsegelclubs, die aktiv Nachwuchsförderung betreiben.Hier springt der Förderverein Foil Mania Youth in die Lücke und bietet auf Breitensport-Level Wettkämpfe, Camps und Trainings an. Gemeinsam mit Wassersportvereinen organisiert er einfache und sympathische Anlässe, die Jugendliche, aber auch jung gebliebene Surferinnen und Surfer sowie Seglerinnen und Segler aufs Wasser bringen und damit eine lebendige Schweizer Foiling-Community aufbauen. Nach dem erfolgreichem Start wurde bereits ein Nachwuchs-Racing-Team in der IQ-Foil- Klasse formiert, 2023 soll ein Wingfoilteam folgen.

Public Award of the Year

© Justine Mettraux

Justine Mettraux
Die 36-jährige Genferin aus Versoix wechselte nach ihrer langjährigen Offshore-Karriere mit vielen Erfolgen an der Mini-Transat, der Solitaire du Figaro und der Transat Jacques Vabre zu den IMOCA. Mit einem 2. Platz am Ocean Race Europe und einem 6. Rang am Défi Azimut zeigte die Königin der Einhandregatten, dass sie mit dem neuen Boot gut zurechtkommt. An der Route du Rhum segelte sie im November auf ihrer IMOCA TeamWork über den Atlantik auf den vierten Platz. Aktuell ist sie mit dem 11th Hour Team am Ocean Race. Ihr ganz grosses Ziel bleibt aber die Teilnahme an der Vendée Globe 2024. Sie ist die erste Schweizerin, die an dieser Regatta rund um die Welt mit dabei ist. 

Alle Nominierten und Gewinner seit 2008 sind hier zu finden: Link

Informiert bleiben

Abonniere unseren Newsletter und erhalte regelmässig Nachrichten zu Wettkämpfen, Ranglisten und allgemeinen News.