Logo - Swiss Sailing

13.09.2021Racing

J70 Schweizermeisterschaft mit hochkarätigem Teilnehmerfeld

24 Boote werden von morgen Donnerstag bis Sonntag beim « Regata Club Lago Maggiore » vor Ascona um den Meistertitel der J70 Klasse kämpfen. Im Teilnehmerfeld finden sich fast alle Favoriten aus der Swiss Sailing Super League. Ob eines dieser Teams die «International Swiss J/70 Championship» gewinnen wird, ist aber nicht gesagt. Hier wird nicht wie in der Liga gegen fünf Gegner gekämpft; vielmehr gilt es in den Fleetraces mit längeren Wettfahrten, Taktik und Strategie auf das grosse Feld auszurichten. Nur wem dies gelingt, kann sich Chancen auf den Titel ausrechnen.

Die enorme Popularität in der Schweiz verdankt die J70-Klasse der Swiss Sailing League, alle Acts der Meisterschaft der besten Clubteams werden mit den kleinen One-Design Sportbooten ausgesegelt. Die Klassenvereinigung versucht seit drei Jahren, aus dem Schatten der Segelliga heraustreten und bietet ambitionierten Seglerinnen und Seglern Regatten mit grossen Feldern auf hohem Niveau an. Leider wurden die Aktivitäten in den letzten beiden Jahren durch Corona stark gebremst. Dieses Jahr konnten immerhin zwei Events im Rahmen des Swiss Cups durchgeführt werden. Die Freude auf spannende Wettfahrten an der SM im Tessin ist jedenfalls gross.

OK-Präsident Markus Blaesi zeigt sich zufrieden mit der Beteiligung: «24 Teams ist eine gute Anzahl. Wir haben etwas mehr ausländische Teams erwartet, aber wegen Covid haben sich natürlich viele Events in den Herbst verschoben, da hat es schon den einen oder anderen, welcher nicht an allen Events teilnehmen kann. Zudem ist für viele die Reise ins Tessin ja nicht gerade um die Hausecke.» Er freut sich auch über die Qualität der gemeldeten Teams und nennt ein paar Favoriten: «Ich denke, dass die Teams vom CER etwas Musik spielen werden, wenn sie an die Leistungen an der Europameisterschaften 2021 in Kopenhagen anknüpfen können. Für Überraschungen gut sein könnten die Crews vom Neuenburger- oder Bielersee. Natürlich sind auch Zeltner, Seger und Co Titelaspiranten. Eher Aussenseiter sind hingegen die Tessiner Teams, doch sie kennen den See, und das könnte ihnen in die Karten spielen.»

Tatsächlich könnten gute Revierkenntnisse von Vorteil sein, der Regattaspot am oberen Lago Maggiore ist keine Autobahn, es erfordert wegen den vielen kleinen Täler einen guten Radar und Antizipationsvermögen der Teams. Für spannende Wettkämpfe auf hohem Niveau werden die Teams sicher sorgen.

Bild: Battle of Constanze 2021 von Carmen Somm
Bild: Swiss Cup La Neuveville 2021 von zVg
Text: Walter Rudin

Informiert bleiben

Abonniere unseren Newsletter und erhalte regelmässig Nachrichten zu Wettkämpfen, Ranglisten und allgemeinen News.