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20.09.2022Marketing

Swiss eSailing Championship: die Finalisten
 

Jetzt stehen die acht Teilnehmer fest, die zum Finale der Schweizermeisterschaft im virtuellen Segeln antreten werden. Am Samstag 24. September um 13:30 startet im Restaurant Fischerstube in Zürich der Kampf um den Meistertitel. Alle drei bisherigen Titelträger sind dabei. Wir stellen die Finalisten vor und lassen sie erzählen, was sie an der Plattform Virtual Regatta (VR) fasziniert:

Text: Walter Rudin

Das Finale wird wieder live über YouTube gestreamt. Kommentiert wird der Event von Jonathan Koch, selber erfolgreicher eSailer und als Moderator in der Szene weitbekannt. Auf YouTube können Sie bequem von Zuhause aus die Regatten mitverfolgen.

Philip Juchli hat vor etwa drei Jahren auf mit dem virtuellen Segeln begonnen. Der geborene Winterthurer mit Wohnsitz in Roggwil (TG) segelt auch real, am liebsten mit dem Star und ORC  auf dem Gardasee. Seine VR-Faszination: «Mir gefällt der Umgang mit der Taktik, die Regelsituationen und der Umstand, dass man auch für das reale Segeln immer wieder lernen kann.» Der Rechtsanwalt & Notar bereitet sich je nach Verfügbarkeit auf das Finale vor, hat sich aber keine zeitliche Zielsetzung gegeben.

Arnaud Simonet, der Schweizermeister von 2019 ist auch dieses Jahr wieder unter den Finalisten. Der Basler segelt real gerne auf dem Neuenburgersee mit einer Sun Odyssey 32.2 und im Mittelmeer mit einer Hanse 461. Sein Lieblingsrevier ist aber Norwegen. Seine VR-Faszination: «eSailing ist technisch sehr nah am realen Leben und sorgt für Freundschaften rund um den Globus.» Der NPO Manager im Bereich Arbeitsintegration wünscht sich, dieses Jahr mit einer Medaille nach Hause zurückzukehren.

Arno Schneider, ist nicht nur Titelverteidiger, der Aargauer hat mittlerweile einen kompletten Medaillensatz an den drei eSailing SMs geholt. Seine VR-Faszination: «Einerseits sind es die Anforderungen, dass man gleichzeitig viele Informationen aufnehmen und verarbeiten muss, um daraufhin die richtigen strategischen und taktischen Entscheidungen zu treffen und diese auch technisch korrekt auszuführen. Andererseits sind es die Kontakte innerhalb der Community mit Gleichgesinnten rund um den Erdball.»

Christian Ettel segelt schon seit 2012 auf der virtuellen Plattform und war 2020 Schweizermeister. Der Zuger mit Wohnsitz in Schwyz ist leidenschaftlicher ILCA-Segler und hat mit dem Urnersee auch ein tolles Revier, das gleich vor seiner Haustür liegt. Seine VR-Faszination: «Ich spiele allgemein gerne, die Rennen sind kurz und schnell. Man kann etwas riskieren, und wenn es nicht klappt, kommt schon bald die nächste Chance. Es gefällt mir, gegen Menschen und nicht gegen einen Computer zu segeln.» 

Daniel Keel ist als Skipper der Onyx Werubau für den Regattapool Segel Club Männedorf im Compass Cup aktiv. Der Zürcher mit Wohnsitz in Berneck SG hat erst ab Frühling 2021 an ersten Inshore Virtual Regatten teilgenommen. Seine VR-Faszination: «Es gibt schon einige Parallelen zum echten Regattieren, insbesondere ist es hilfreich, stets die Regeln vor Augen geführt zu bekommen. Das bringt mich auch auf der ONYX weiter.» Wie auf der echten Regattabahn strebt er auch hier immer das Podest an.

Markus Leist, der Berner mit Wohnsitz in Guschelmuth FR segelt gern mit seiner Jacht Arcona 340 auf dem Neuenburgersee und Offshore mit dem CCS, seit 1995 als Skipper 1, am liebsten in Schottland. Seit fünf Jahren segelt er auch virtuell, gerne mit dem 49er. Seine VR-Faszination: «Man kann segeln, wann man Zeit und Lust hat. Man kann die Taktik auf das physische Segeln übertragen und so auch für reelle Regatten trainieren.» Er hofft, mit den letzten sechs Finalisten das Medal Race zu bestreiten.

Martin Peier, aus Männedorf ZH, hat zwischen 2005 und 2012 real gesegelt, leider jetzt nicht mehr (oder noch nicht wieder). Im Moment zieht er Joggen, Schwimmen oder Wandern vor. Der studierte Theologe ist heute im Bereich Consulting in der Kommunikation tätig. Offshore segelt er schon ein paar Jahre virtuell, Inshore erst seit letztem Jahr. Seine VR-Faszination: «Die Taktik, das Spiel nach den Regatta-Regeln, der Live-Modus und die Freude am Spiel.» Sein Ziel ist es, mit viel Training Sechster zu werden.

Vincent Egli, der Vizemeister musste sich letztes Jahr nur knapp geschlagen geben und ist natürlich besonders motiviert, sich zu revanchieren. Der Fribourger segelt real gerne J70 Jachten, weil es da eben noch grosse Regattafelder gibt. Seine VR-Faszination: «Es ist der spontane Wettkampf von kurzer Dauer, die taktische Komponente, welche annähernd vergleichbar ist mit dem Segeln in Realität. Obwohl einige Komponenten wie Team, Trimm oder Natur unersetzbar fehlen, als gelegentliche Ergänzung stimmts.»

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