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24.05.2024Elite

Portrait Elena Lengwiler

Mit der Topplatzierung an der Weltmeisterschaft ist Elena definitiv in der Weltspitze der Formula Kite angekommen. Die Erwartungshaltung steigt, auch für Elena ist eine Medaille an den Olympischen Spielen zum erklärten Ziel geworden. In der Schweizer Segelwelt noch eher unbekannt, nutzen wir die Chance, Elena vorzustellen.

Fullspeed an der Last Chance Regatta

Text: Nicola Möckli

Trotz immensem Druck ist Elena an der Last-Chance-Regatta cool geblieben, hat sie souverän gewonnen und damit den Quotenplatz für die Schweiz gesichert. Nur einen Monat später folgte der 6. Platz an der Weltmeisterschaft der Formula Kite. Die Nomination für die Olympischen Spiele durch das Swiss Sailing Team und Swiss Olympic war dank dieser Leistungen nur noch eine Formsache. Elena meint, sie habe im vergangenen und in diesem Jahr viel am mentalen Bereich des Wettkampfsports gearbeitet. Sie hat Strategien gelernt, mit dem Druck als Einzelsportlerin umzugehen, um in den entscheidenden Situationen richtig zu handeln. Das war wohl nötig, war sie doch vorher als Eishockeyspielerin auf top Niveau stets von ihren Teamkolleginnen umgeben. Das Team ist auch das, was sie als Einzelsportlerin am meisten vermisst. Trotzdem kann sie sich auch als Kiterin auf ein Team verlassen. Ihr Ehemann Jonas ist an den Wettkämpfen dabei, um das Material an Land für Wechsel vorzubereiten. Er ist selbst auf dem Foil unterwegs und kennt sich mit der technischen Seite des Sports bestens aus. Zusammen mit dem Coach Matthieu Girolet und den Jungs im Team bietet das kleine Schweizer Formula Kite Team eine eingeschworene Gemeinschaft, in der sich jeder über den Erfolg des anderen freut.

Mit Matthieu Girolet
Mit Ehemann Jonas Lengwiler

Heute wohnt Elena, die ursprünglich aus dem Zürcher Oberland stammt, am Walensee. Dort ist sie vor allem zum Vergnügen auf dem Wasser, die Trainings finden auf dem Meer statt. Sie hat erst 2018 mit dem Kitesurfen angefangen, seit 2021 steht sie auf dem Foil. Im Segelsport ist Elena aber schon lange zuhause: Als Juniorin hat sie beim Jugendsegeln Steckborn segeln gelernt und war nachher mehrere Jahre als Betreuerin bei Sailability in Arbon tätig. Der Einstieg in das kompetitive Kitesurfen fiel ihr insofern leicht, als dass sie dank ihrem Hintergrund im Eishockey bereits fit und sich gewohnt war, intensiv zu trainieren. Wie Schnell Elena das Kitesurfen gelernt hat und jetzt auf Weltklasse Niveau betreibt, ist trotzdem absolut bemerkenswert.

Ihre Erfolge sind nicht unbemerkt geblieben: Das SRF hat ein Portrait veröffentlicht und mehrere Zeitungen Elena zum Gespräch getroffen. Sie meint, dass sie sich zwar nicht zu viel Druck aufladen möchte, eine Olympische Medaille aber ihr Ziel ist. Wenn sie die verbleibenden zwei Monate bis zu den Spielen in Marseille ideal nutzen kann und alles nach Plan verläuft, ist ihr das absolut zuzutrauen.

Viel Erfolg, Elena!

Portrait bei SRF

Das Schweizer Team in Aktion
An der Kite European Championship

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