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04.10.2021Racing

Letzte Schweizermeisterschaft des Jahres: ILCA (Laser) in Pully

So sensationell hoch wie letztes Jahr in Silvaplana mit insgesamt 140 Teilnehmenden sind die Meldungen zur ILCA-SM in Pully zwar nicht mehr, mit 27 Booten bei den ILCA 4 (vormals 4.7 Rigg) und 35 Booten bei den ILCA 6 (vormals Radial) sind die Nachwuchsklassen aber immer noch überaus stark vertreten. Für die ILCA 7 (vormals Standard) wird es keinen Meistertitel geben, die Beteiligung ist zu gering. Vom kommenden Freitag bis Sonntag sind bei den drei Klassen täglich drei Rennen auf dem Genfersee geplant.

Der Namenswechsel von Laser zu ILCA hat in diesem Jahr für Verwirrung und Irritation gesorgt. Wieso soll der gute alte Laser plötzlich anders heissen? Der Grund dafür liegt darin, dass Boote des ursprünglichen Herstellers, der Laser Performance UK, zwar nicht mehr zugelassen sind, die Firma aber die Rechte am Logo - den kleinen roten Kometen - sowie den Namen «Laser» hat. Wir müssen uns also daran gewöhnen, dass es keine Laser 4.7, Radials oder Standards mehr gibt, sondern dass diese jetzt ILCA 4, ILCA 6 und ILCA 7 heissen. Die Klassenvereinigung Swiss Laser Association (SLA) behält aber vorerst ihren Namen. Klassenpräsident Jean-Luc Dreyer erklärt: «Die Namen der Verbände haben bisher nicht geändert, so heisst der Dachverband immer noch ILCA, also International Laser Class Association. Ich gebe zu, dass dies etwas verwirrend ist, zumal der neue Name des Bootes ebenfalls ILCA lautet. Möglicherweise befinden wir uns nach der Umbenennung des Bootes noch in einer Übergangsphase.»

Die gute Beteiligung bei den beiden Nachwuchsklassen zeigt, der ILCA hat bei den jungen Seglerinnen und Seglern keineswegs an Attraktivität eingebüsst. Anders ist das beim grossen Rigg. Seit Jahren kämpft man hier um eine gute Beteiligung. Jean-Luc Dreyer nennt dafür mehrere Gründe: «Die Entwicklung der ILCA 6 und ILCA 4 hat dazu geführt, dass jüngere Segler mit geringerem Gewicht den ILCA 7 nicht benutzen. Aufgrund der Attraktivität anderer Boote für junge Erwachsene nach ihrer ILCA-Karriere wenden sie sich vom ILCA 7 ab. Zudem ist das Niveau der ILCA 7 so hoch, dass nur topfitte Spitzensegler mithalten können.»

Die ILCA-SM war eigentlich schon im Frühjahr geplant und musste auf Grund der Pandemie verschoben werden. Kein Problem für die Organisatoren vom Club Nautique Pully, sie freuen sich auch jetzt, die zahlreichen ILCA Seglerinnen und Segler auf ihrem schönen Clubgelände zu empfangen und hoffen auf gute Winde, spannende Rennen und eine tolle Atmosphäre.

Text: Walter Rudin
Bilder: Jürg von Allmen (EurILCA Lugano: September 2021)

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