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06.07.2021Racing

Schweizermeister-schaften: 29er im Aufwind, Surprise mit magerer Beteiligung

Am kommenden Wochenende geht die Jagd nach dem Schweizermeistertitel 2021 los. Den Auftakt machen zwei Klassen mit gegensätzlicher Entwicklung. Die SM der Surprise auf dem Luganersee findet mit nur gerade 14 Jachten statt, vier davon stellt der organisierende Circolo Velico Lago di Lugano CVLL selber. Die kleine 29er Jolle erlebt dagegen einen wahren Boom, 31 Teams der neuen Junioren Förderklasse kämpfen beim Regattaclub Oberhofen RCO auf dem Thunersee erstmals um einen offiziellen Schweizermeister-Titel.

Regattaleiter Peter Schmidle zeigt sich mit der Beteiligung an der diesjährigen SM der Surprise gar nicht zufrieden: «Bis Meldeschluss waren nur 10 Boote registriert, das ist schon enttäuschend. Nachdem wir die Deadline für die Anmeldung verlängert hatten, sind es jetzt immerhin 14 Boote.» Allerdings seien vier davon vom organisierenden Club. Nachdem die SM letztes Jahr in Morges wegen zu wenig gültiger Läufe nicht gewertet werde konnte, hatte man eigentlich auf einen Nachholeffekt gehofft. Auch betreffend die Verhältnisse auf dem Luganersee setzt Schmidle ein Fragezeichen. «Der Juli ist ein schlechter Zeitpunkt für Regatten in einem Thermikgebiet wie dem Luganersee», gibt er zu bedenken. Aber die Klasse habe diesen Termin unbedingt gewollt, «und von Donnerstag bis Sonntag möglichst 16 Läufe. Das wird schwierig.» Aufgrund der geltenden Covid-Regeln im Tessin verzichtet der CVLL auf ein Rahmenprogramm und lädt einzig zu einem Nachtessen für die teilnehmenden Teams.

29er, erste offizielle SM
Nachdem der Swiss Sailing Zentralvorstand entschieden hat, die 29er-Klasse in die Nachwuchsförderung und die neuen Kaderstrukturen aufzunehmen, erlebt die kleine Jolle einen regelrechten Boom. Um die nationale Szene steht es so gut wie noch nie. 31 Teams werden an der ersten offiziellen CH-Meisterschaft teilnehmen. Sie wird von Freitag bis Sonntag in einer 29er-Hochburg, nämlich beim Regattaclub Oberhofen, ausgetragen. Stefan Seger, ehemaliger Juniorenchef des RCO, wird als Regattaleiter amtieren. Er freut sich, dass auch Teams aus dem angrenzenden Ausland dabei sind: «Diese werden bestimmt um den Titel kämpfen, aber auch einige RCO Teams sind Medaillenanwärter. Ob sie den Heimvorteil ausspielen können, wird sich zeigen. Revierkenntnisse sind immer nützlich. Aber man muss den Trumpf auch ausspielen können.» Sicher werden da auch die starken Teams vom Boden- und Genfersee noch ein gewichtiges Wörtchen mitreden.

Text: Walter Rudin
Bilder 29er: zVg KM 2020
Bilder Surprise: zVg Aspro Surprise

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