Eigentlich hätte die Nacra 15 European Championship bereits letztes Jahr in der Schweiz stattfinden sollen. Genf musste allerdings Corona bedingt Forfait erklären. Dass die Schweiz wiederum den Zuschlag erhalten hat, begründet Klassenpräsident Guido Aschieri in der guten Zusammenarbeit mit der internationalen Klassengemeinschaft: «Wir haben nach der Absage im letzten Jahr problemlos das Privileg erhalten, die Europameisterschaft in diesem Jahr zu organisieren. Es muss auch gesagt werden, dass die Schweiz - wie Frankreich, Belgien und die Niederlande - eine grössere und stabile Flotte hat.»
Obwohl der Segelclub St Moritz seinen Regattakalender für diese Saison eigentlich gefüllt hatte, entschied man sich, einen zusätzlichen Event zu organisieren. Für OK-Präsident Andreas Kohler war allerdings lange unklar, ob die EM wirklich durchgeführt werden kann: «Es macht ja keinen Sinn, eine EM mit zwei, drei Nationen zu machen. Zudem war die Organisation der internationalen Jury nicht ganz einfach. Es war immer wieder einer krank oder das Land stand auf der Quarantänen-Liste vom BAG. Aber da jetzt die meisten Einschränkungen aufgehoben werden, freuen wir uns auf einen super Anlass.»
Gegen 50 Katamarane auf einer Startlinie auf dem kleinen Silvaplanersee sind für Andreas Kohler kein Problem, auf diesem See hätten schon Tornados gesegelt: «Da die Schläge eher kurz sind, wird die technische Ausführung der Manöver sehr wichtig. Zudem muss man die Winde lesen können.» Auf dem Silvaplanersee habe es viele Böen diese muss man richtig aussegeln. Bleibt zu hoffen, dass die Maloja Thermik mitspielt. Bis zu 20 Läufe sollen stattfinden, für die U16 und die U19 Teams liegen separate Medaillensätze bereit. Der Segelclub St, Moritz ist gut organisiert und alles ist auf dem Weg, eine Veranstaltung auf hohem Niveau zu bieten.
- Offizielle Medienmitteilung (in Englisch)
- Weitere Informationen
Text: Walter Rudin
Fotos: zVg