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14.06.2022Marketing

Endlich wieder eine richtige Rund Um

Nirgendwo auf unseren Seen wurden Wassersportler durch Coronamassnahmen derart stark eingeschränkt wie auf dem Bodensee: 2020 fiel die Rund Um ganz aus und 2021 gab es erst im Herbst eine verkürzte Tagesregatta, die der Flaute zum Opfer fiel. Deshalb sind die Teams rund um das Schwäbische Meer besonders heiss darauf, am Freitagabend die traditionsreiche Langstreckenregatta endlich wieder einmal im gewohnten Format zu absolvieren. Schweizer Seglerinnen und Segler werden wohl wieder ein Wörtchen um den Sieg mitreden, bei den letzten Austragungen stand immer mindestens ein CH-Team auf dem Podest.

Text: Walter Rudin 
Freitag nach Fronleichnam, abends Punkt 19.30 Uhr fällt traditionell der Startschuss zur grössten Binnenregatta im deutschsprachigen Raum. Der Kurs der Rund Um führt von Lindau nach Romanshorn, während einer langen Nacht über Konstanz in den Überlinger Arm und zurück nach Lindau. Gegen 300 Boote sind jeweils dabei und feiern nach der Zielankunft auf der Insel vor vielen Schaulustigen das grosse Seglerfest. 

Die Voraussetzungen sind dieses Jahr gut, zwei Tage nach Vollmond wird die Nacht erwartungsgemäß heller und dadurch die Sicht erheblich besser. Sogar die ersten Wetterprognosen lassen auf Wind hoffen. Seit einigen Jahren sind alle teilnehmenden Schiffe mit einem mobilen Tracking ausgerüstet. So können alle Segelbegeisterten das Geschehen jederzeit bequem vom Sofa Zuhause aus unter lsc.de/ auf dem Live-Ticker mitverfolgen.  

Den Kampf um das grosse Blaue Band werden wohl wieder die schnellen Katamarane unter sich ausmachen und da haben Schweizer Crews in den letzten Jahren erfolgreich mitgemischt. 2018 gab es gar einen Schweizer Doppelsieg und 2019 belegten CH-Mehrrümpfer die Plätze 2 bis 4. Aktuell sind vier CH-Katamarane gemeldet: Albert Schiess mit dem Holy Smoke, Armin Schmid auf Sonnenkönig, Sammy Smits mit dem Green Horny und Hans-Joerg Etter auf Rocket.  
 

Natürlich möchte auch Tom Ruegge am Steuer des deutschen Kats Orange Utan wieder mal Podestluft schnuppern. Oder, wenn dann doch die Verhältnisse Einrümpfer bevorteilen sollten, wäre auch mit Eric Monnins Monofoil Gonet zu rechnen. «Wir brauchen schon etwas Wind, damit wir ins Fliegen kommen und konkurrenzfähig sind» meint Mitsegler Damian Weiss. Darauf hoffen natürlich alle, besonders auch die auf langsameren Fahrtenjachten. Damit steigt für sie die Chance, vor Regattaschluss am Samstagabend ins Ziel zu kommen. 

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