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04.11.2025Racing

Saisonrückblick 2025 nach Regionen: 4, 5, 6

Während die Saison 2025 sich dem Ende zuneigt, organisieren die Clubs ihre Saisonabschlussfeste und Abschlussregatten, während die Segler die Boote aus dem Wasser nehmen und das vergangene Jahr Revue passieren lassen. Wir wollten die Highlights des Jahres 2025 noch einmal aufgreifen. Da es uns als Verband nicht möglich ist, selbst die besondere Momente auszuwählen, haben wir das Wort an die Regionen übergeben. Wir werden einen Gesamtrückblick auf die Schweiz geben und beginnen diese Woche mit der Zentralschweiz. 

Région 4 - Regionalverband Zentralschweiz RVZS - Niels Lofterød  

Saisonrückblick 2025 – Zwischen Aufbruch und Übergang  

Saisonrückblick: 2025 war ein echtes Übergangsjahr. Wir haben viele Klassenwechsel, Neueintritte und Abschlüsse erlebt – ein Zeichen dafür, dass unsere Struktur funktioniert und junge Seglerinnen und Segler weiterkommen.  

Insgesamt erhielten 29 Athletinnen und Athleten eine Swiss Olympic Talent Card, sechs mehr als im Vorjahr. Dank 13 nationalen Karten hat sich der RVZS als eine der Top-Segelregionen der Schweiz etabliert.  

Die Trainings- und Campangebote waren zum Teil gut besucht. Besonders die Einführung der U23-Kategorie auf regionaler Ebene war ein Erfolg – sie schliesst die Lücke zwischen Junioren- und Eliteförderung. Auch die 420er-Klasse erhielt neuen Aufschwung durch einzelne engagierte Trainings. Und ich wünschte mir, dass es immer so schön sein könnte (lacht).  

Grösster Erfolg: Sportlich konnten wir uns in mehreren Klassen behaupten:  

  • Optimisten: Alina Durrer belegte an der Europameisterschaft Rang 19, Lena Müller wurde Zweite an der Schweizer Meisterschaft, und das Team von DRCS holte Platz 3 im Teamrace.  
  • ILCA-Klasse: Alina Shapovalova glänzte mit Bronze an der U19-Europameisterschaft und Silber an der U19-Weltmeisterschaft – das war sicher das sportliche Highlight der Saison und zugleich eine verdiente Genugtuung für ihren Coach Damir Nakrst.  
  • IQ-Foil: Unser Team wuchs auf 10 Athleten, erzielte nationale und internationale Podestplätze und gewann den Engadin Windsurf Marathon.  
  • 420er: Trotz schwieriger Umstände qualifizierte sich ein Team für die Youth Worlds – ein wichtiger Schritt für die Segler und ihren Coach Nikos Drougkas.  

Anekdote: 2025 war kein Jahr der grossen Erfolge, sondern der Beharrlichkeit, Aufbauarbeit und ja, auch erste Ermüdungserscheinungen. Nach langen Durststrecken, Klassenwechseln und Neuaufbauphasen galt es vor allem, Kontinuität zu schaffen und den Nachwuchs zu sichern.  

Ein schöner Moment war sicher, beim Open Summer Camp und unsere Open Trainings viele motivierte junge Segler auf dem Wasser zu sehen. Hier können Segler aus innerschweizer Clubs Kaderluft schnuppern und auch gleichgesinnte Segler treffen, die einfach ein gutes Training unter gute Bedingungen absolvieren wollten – einige von ihnen werden 2026 zum ersten Mal in die Kaderstruktur aufgenommen. Das zeigt, dass die Basisarbeit Früchte trägt.  

Aussichten für 2026: Weiter machen – Vollgas! Wir wollen die jungen Segler inspirieren, die etablierten motivieren und die erfahrenen dabei unterstützen, die Brücke zur nationalen Elite zu schlagen.  

Ein besonderes Anliegen ist es, trotz Einwasserungsverboten den Breitensport lebendig zu halten und gute Trainingsmöglichkeiten zu schaffen.  

Région 5 - Zürichsee-Segler-Verband ZSV - Serafin Bäbler  

Saisonrückblick: Als grösster Regionalverband mit 29 Clubs rund um Zürichsee, Obersee, Greifensee, Pfäffikersee und Sihlsee haben wir eine äusserst aktive Saison erlebt. Zahlreiche Regatten wurden erfolgreich durchgeführt – von traditionsreichen Clubwettfahrten bis hin zu regionalen Serien. Besonders erwähnenswert sind der Zürichsee Langstrecken-Cup mit sechs Etappen (u.a. Schoggi-Cup, Auffahrtsregatta, Zimmerberg-Trophy) sowie der ZSV Junioren Cup, der den Nachwuchs über sechs Regatten forderte und förderte. An der abschliessenden Herbstregatta auf dem Greifensee nahmen Juniorinnen und Junioren in den Klassen Optimist, ILCA4, ILCA6 und 420er zahlreich teil. Insgesamt war die Beteiligung sehr hoch; so hatten wir über 90 Junioren aus diversen Clubs am Start unserer Jugendregatten – ein erfreulicher Beleg für den Enthusiasmus und Zusammenhalt in unserer Region.  

Grösster Erfolg: Sportlich konnten wir 2025 einige Höhepunkte feiern. Hervorzuheben ist der Zürichsee Cup (die Meisterschaft der Clubs unserer Region), bei dem die Segler-Vereinigung Thalwil einen Doppelsieg errang – ihr Team holte den 1. und 2. Platz – gefolgt vom Team des Segelclub Enge auf Rang 3. Dieser Events der Clubs untereinander gegen starke Konkurrenz zeigt eindrucksvoll das hohe Niveau in Region 5. Ebenfalls stolz sind wir auf die Leistungen unserer Nachwuchssegler, die bei nationalen Regatten mehrfach Top-10-Platzierungen erreichen konnten.  

Höhepunkt der Saison: Ein besonderes Highlight war, dass unsere Region 2025 Gastgeberin eines nationalen Events sein durfte. Der Zürcher Segel Club richtete im September das Finale der Swiss Sailing Women’s League (J/70) aus. Elf Frauenteams aus der ganzen Schweiz segelten in Zürich um den Titel, was für ein lebendiges Regattafeld und grosse mediale Aufmerksamkeit sorgte. Ebenfalls hat der Segel-Club Enge vom 22.-24. August in der Bächau SZ erfolgreich mit acht Läufen die Schweizermeisterschaften der Esse 850, unter Beteiligung von 18 Booten, durchführt. Nicht zu vergessen sind auch unsere Trainingscamps – insbesondere das einwöchige Herbstlager in Riva del Garda, an dem über 60 jugendliche Segler:innen aus Region 5 teilnahmen und von hervorragenden Windbedingungen profitierten. Für viele Nachwuchsathleten war dieses Lager ein unvergessliches Erlebnis und sicherlich ein Jahres-Höhepunkt.  

Anekdote: Ein sympathisches Erlebnis am Rande möchten wir gern teilen: Bei einer Jugendregatta flaute der Wind zeitweise völlig ab. Unsere jüngsten Optimist-Segler liessen sich davon aber nicht die Laune verderben – sie überbrückten die Wartezeit spontan mit einer kleinen Wasserschlacht zwischen den Booten. Diese spontane Aktion sorgte bei allen Beteiligten und Zuschauern für Lacher und hat gezeigt, mit wieviel Freude und Kameradschaft unser Segelnachwuchs bei der Sache ist. Solche Momente machen den besonderen Spirit unserer Region aus.

Aussichten für 2026: Wir blicken optimistisch ins kommende Jahr. Aufbauend auf den Erfolgen von 2025 möchten wir die Jugendförderung weiter stärken und die gute Zusammenarbeit zwischen unseren 29 Clubs fortführen. Bewährte Anlässe wie der Zürichsee Cup, der Junioren Cup und der Langstrecken-Cup werden selbstverständlich weitergeführt. Zugleich stehen neue Initiativen an: So ist für Mai 2026 wiederum ein Ladies’ Cup auf dem Zürichsee in Planung, um den Frauensegelsport in unserer Region noch sichtbarer zu machen. Insgesamt sehen wir den Regatten 2026 mit Vorfreude entgegen und sind zuversichtlich, erneut spannende Wettfahrten und tolle Erfolge unserer Seglerinnen und Segler feiern zu können.  

Région 6 - Regionalverband Bodensee/Rhein - Theo Naef  

Sehr aktives Regionalkader SSTB zusammen im unserer Trainerin Lourdes Hardkopf und z.T. auch nur mit Eltern und J+S Leitern.  

129 Tag waren die Opti-Kinder auf dem Wasser  

79 Tage waren die 29er Kinder auf dem Wasser  

Ambitioniertes Programm zur Ausbildung der Offiziellen (Jury und Wettfahrtleiter) konnte umgesetz werden:  

90 verschiedene Personen nahmen an 15 Veranstaltungen mit durchschnittlich über 10 Anwesenden teil  

Grösster Erfolg: Alle Positionen im Vorstand und dem erweiterten Vorstand sind mit motivierten Leuten besetzt. Es herrscht ein konstruktives und kameradschaftliches Klima. Die aktive und hilfsbereite Elternschaft ermöglichte eine ausgezeichnete Regatta- und Trainingsplanung.  

Höhepunkte: Taufe unseres neuen Schlauchbootes anlässlich des Regionaltrainings im Frühling  

Anschaffung eines zusätzlichen Busses für den Transport des Kaders.  

Alljährliches Seglerfest mit über 100 Gästen in Bottighofen  

Anekdote: In unserem kameradschaftlichen Team gibt es immer wieder etwas zu lachen. Aber kaum etwas, was sich über die Region hinaus teilen lässt.  

Aussichten 2026: In unserem Kader hat es verschiedene Klassenwechsel gegeben. Wir stehen vor einem Neuaufbau von Knowhow und Leistung. Neben den Optis und 29er wollen wir auch die Ilca wieder selber in der Region betreuen.  

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