Nach zweijähriger Zwangspause hatte bereits das traditionelle blu26 Regatta Training am Gardasee Ende März endlich wieder stattfinden können. Christian Scherrer hatte für ein professionelles Coaching bei typischen Gardasee Windbedingungen gesorgt. Neun Teams -so viele wie nie zuvor- hatten sich den wertvollen Start in die neue Saison nicht entgehen lassen.
Dieses Jahr hat es nun auch mit dem Auftakt zum bluboats Cup im Tessin geklappt. Sieben Teams sind am vergangenen Wochenende ins beliebte Frühlings-Regattarevier nach Lugano gereist. Der Wind meinte es am ersten Regattatag aber wohl etwas gar gut. Mit Böen von bis zu 40 Knoten war am Samstag nicht an eine sichere Segelregatta zu denken, es blieb beim abendlichen Pasta-Plausch im Segelclub und der Hoffnung, dass sich der Sturm über Nacht legt. Tatsächlich waren am Sonntag vier Läufe bei besten Windverhältnissen auf perfekt ausgelegter Bahn möglich. Der organisierende Circolo Velico Lago di Lugano besitzt nicht nur eine hervorragende Infrastruktur, er verfügt auch über eine sehr kompetente, erfahrene Regattaleitung, was er wieder einmal unter Beweis stellte.
Team Hazel, welches bei den Trainingsregatten auf dem Gardasee noch dominiert hatte, kam auf dem Luganersee nicht auf Touren. Es war das Team vom Segelclub St Moritz, Giachen Duos, das hier mit zwei Laufsiegen und zwei Ehrenplätzen den ersten Act des bluboats Cup souverän für sich entscheiden konnte. Auf dem zweiten Platz folgte Team Voodoo Child vom Segelclub Pfäffikon und das deutsche Team Vinci vom Tegernsee komplettierte das Podest.
Bereits Mitte Mai geht der bluboats Cup 2022 in die nächste Runde zu Act 2 nach Zug bevor dann Anfang Juni die blu26 Race Middelfart, European Open in Dänemark, stattfindet.